Die Wingertsbergwand bei Mendig in der Osteifel

Die Wingertsbergwand bei Mendig in der Osteifel

In meiner letzten Buchvorstellung befasste ich mich mit »12 Wanderungen auf den Spuren des Vulkanismus in der Osteifel« von Sven von Loga. Mit meinem Wanderfreund KD hatte ich die Tour 5 absolviert, am vergangenen Samstag packte Petra mich und den Rucksack für die rund 7 Kilometer lange Tour 11. Die startet und endet am Lava-Dome in Mendig.

Die A 61 teilt die Wanderstrecke, überqueren mussten wir sie zweimal (keine Sorgen, es stehen ausreichend Brücken zur Verfügung), das einförmige Brummen stellt die Kulisse für die Wanderung quer durch die Erdgeschichte dar. Wir schauen in Abbaugebiete, sehen dabei Bimsablagerungen und den beeindruckenden Lavastrom an der Wingertsbergwand.

Nach einigen formidablen Ausblicken über die Pellenz (gekrönt vom Anblick des Kühlturms im Neuwieder Becken, den ich, ganz ehrlich, gar nicht missen möchte) geht es wieder hinunter nach Mendig. Die Anstiege (im Grunde nur einer von Mendig hinauf zur Wingertsbergwand) halten sich mit rund 100 Metern in Grenzen, die Abstiege sind – wen wundert’s bei einer Rundwanderung – gleichfalls um die 100 Meter. Kurz vor dem Ziel warten linker Hand noch die Museumslay und der Lavakeller auf uns – wobei: der Lavakeller war ebenso wie der Lava-Dome (noch) zu; geöffnet ist erst wieder ab der kommenden Woche.

Zum Abschluss setzten wir uns noch im Restaurant der Vulkan-Brauerei nieder, umrankt von ersten muskalischen Auswüchsen, die eine größere Veranstaltung am Abend ankündigte. Es ist Fastnacht. Wir aßen gut und tranken wenig (beim Wandern geh ich gern in Kurven, beim Fahren hab ich’s lieber geradlinig), packten noch was aus dem angrenzenden Shop vom guten Bier ein, und fuhren zufrieden nach Hause.

Die Fotos zeigen einzelne Stationen dieser sehr interessanten Wanderung. Richtig viel Hintergrundwissen vermittelt Sven von Loga in seinem Buch, weitere Informationen entdeckten wir auf Schautafeln an der Wingertsbergwand. Zusammen mit beispielsweise der Trasswand gleich nach Überquerung der A 61 oder der Museumslay ergab die rund zweistündige Wanderung einen tollen Einblick in die Erdgeschichte und die Abbauarbeiten ganz nahe beim Laacher See, garniert mit Blicken weit über die Osteifel.

 

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